Rückblick: Eröffnung Marien-Hospiz 2020

In unruhigen Zeiten entstehen manche Dinge ganz leise. Am Mittwoch, 7. Oktober 2020, eröffnete das Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden das erste stationäre Hospiz in Dresden.

Feierliche Eröffnung

Vorangegangen waren eine rund zweijährige Bauzeit und viele Jahre der Planung. Für das St. Joseph-Stift erfüllte sich ein lang gehegter Herzenswunsch. Mit dem Bau des Hospizes mitten im Herzen der Stadt übernimmt das Krankenhaus als Spezialversorger Verantwortung für die gesamte Region.

Das 980m² große Hospiz bietet 12 Einzelzimmer mit eigenem Bad, TV, Kühlschrank, WLAN und teilweise Terrassenzugang, auf Wunsch mit Übernachtungsmöglichkeiten für Zu- und Angehörige und steht Menschen offen, deren Lebenserwartung auf nur noch wenige Wochen bis Monate begrenzt ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Marien-Hospiz sind auf die ganzheitliche Begleitung von Sterbenden spezialisiert.

 

Ein fürsorgliches Ersatz-Zuhause

Die Wünsche und Bedürfnisse der Hospizgäste bestimmen den gesamten Tagesablauf. Die Mitarbeiter stehen den Angehörigen genauso zur Seite wie den Hospizgästen und unterstützen in krisenhaften Situationen von Krankheit, Sterben, Tod und Trauer. Das Marien-Hospiz wird zu einem zweiten Zuhause, in dem den Menschen ein behütetes und würdevolles Sterben ermöglicht wird – ein Ziel, das im hektischen Betrieb von Krankenhausstationen oder Pflege- und Altenheimen bei allem Bemühen und Ringen um eine bestmögliche Begleitung nicht gewährleistet werden kann.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde auf eine große Eröffnungsveranstaltung verzichtet. Umso mehr freuten wir uns, Staatssekretärin Dagmar Neukirch, Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen, begrüßen zu können. Der Freistaat unterstützte den 2,74 Millionen teuren Bau des Hospizes mit Fördermitteln in Höhe von 440.000 Euro.

Bildergalerie: Eindrücke von der Eröffnungsveranstaltung