Rückblick: Advent im Hospiz 2022

Advent, abgeleitet vom lateinischen „adventus“, bedeutet Ankunft: Wir bereiten uns auf die Geburt Christi vor. Es ist die Zeit der Erwartung, der Hoffnung, des Lichts.

Wir nehmen Sie mit auf eine vorweihnachtliche Reise in unserem Marien-Hospiz. Unsere Gäste haben die Adventszeit ein letztes Mal erlebt, manche von ihnen das nahende Weihnachtsfest schon nicht mehr.

„Erwartung“ und „Hoffnung“, was geschieht damit? Die Antwort, wenn es eine gibt, ist verschieden sein von Gast zu Gast, bei An- und Zugehörigen, bei den Mitarbeitern. Aber Licht hat es gegeben – an jedem Tag.

Weihnachtsfreude

Seit 2021 gibt es im Hospiz einen eigenen Adventskalender, organisiert von den Kolleginnen der Sozialarbeit, getragen und gestaltet vom Team. So erwartet die Gäste (und Mitarbeiter) an jedem Tag eine Besonderheit: eine Geschichte, eine Bastelarbeit, ein Konzert, ein Besuch …
Manche Aktionen werden individuell im Zimmer oder am Bett der Gäste stattfinden, manches im Foyer, Wohnzimmer oder Innenhof. 

Nach und nach zieht weihnachtliche Stimmung durch alle Räume des Marien-Hospizes, alle Sinne werden angesprochen. Neben den Mitarbeitern und externen Mitwirkenden, die das kleine Adventsprogramm begleiten, engagieren sich vor allem die EhrenamtlichenDer Advent im Hospiz hat viele Gesichter: junge und alte, erfahrene, interessierte, kreative und zuhörende.

Basteln, Backen, Lieder singen

Da wurden Lichterketten mit kleinen Papierengeln gebastelt, Windlichter als Geschenk für einen lieben Menschen gestaltet und Butterbrotsterne geschnitten. 

Es gab Musik: Lautenklänge und Chorauftritte, ein Bläserkonzert im Innenhof vor dem leuchtenden Weihnachtsbaum – die Gäste saßen mit ihren Angehörigen in warme Decken gehüllt im Foyer und lauschten, es gab ein gemeinsames Weihnachtsliedersingen mit Klavierbegleitung und Geigenspiel, bei dem Erinnerungen an längst vergangene Weihnachtsfeste wach geworden sind, und einen wunderbaren Auftritt des Dresdner Kreuzchors.

Geschichten und Gedichte wurden gelesen, während sich draußen vor dem Fenster die Dämmerung über die Stadt senkte.

Ein besonderes Vergnügen waren auch die kulinarischen Besonderheiten in Form von Bratäpfeln, Plätzchen und einer Waffelbäckerei. Es gab Filmnachmittage, Weihnachtsandachten und einmal sogar tierischen Besuch: Die Alpakas sind ins Hospiz gekommen.

Es mag die letzte Weihnachtszeit für die Hospizgäste gewesen sein – aber sie war hell, voller Klang und intensiver Momente.